Meditation
In unserer modernen, schnelllebigen und stressgeplagten Zeit fühlen sich viele Menschen veranlasst, dass spannende Abenteuer der Meditation auszuprobieren, um einen entspannenden Ausgleich zu schaffen, in sich hinein zu horchen und neue Erfahrungen zu sammeln.Meditation dient dabei auch der Bewusstseinserweiterung, hilft durch eine spirituelle Entwicklung zu seinen Wurzeln zurück zu finden und aus der inneren Lebensquelle Kraft, Trost und Mut zu schöpfen.
Meditation mobilisiert die Selbstheilungskräfte unseres Körpers und stärkt so Körper und Geist. Es ist ein Weg zur inneren Ruhe. Genau betrachtet ist Meditation eine Übung, bei der man sich in einer entspannten Körperhaltung intensiv auf eine einzige Sache konzentriert. Dabei werden störende Geräusche und ablenkende Gedanken nicht mehr wahrgenommen.
Medizinisch gesehen führt das dazu, dass der Blutdruck sinkt und sich der Herzschlag verringert. Man entspannt sich und fühlt sich gelassen und frei. Auch das Nerven- und Immunsystem werden gestärkt, Verspannungen und Blockaden gelöst und stressbedingten Erkrankungen vorgebeugt.
So unterschiedlich und vielfältig wie die körperlichen und seelischen Leiden sind, so vielseitig und umfangreich sind auch die Meditationsformen. Dabei sind beispielsweise das japanische Mokuso, das chinesische Thai Chi und das indische Yoga, Zen Meditation oder verschiedene buddhistische Meditationsformen nur ein kleiner Auszug der zahllosen Möglichkeiten.
Thai Chi ist eine alte chinesische Kampfkunst, doch hier zu Lande wird
sie weitgehend als gesundheitsfördernde Meditationsform praktiziert.
Als besonders charakteristisch gelten die weichen, fließenden Bewegungen
bei den Übungen, die übrigens meist im Freien durchgeführt
werden. Es sind Bewegungen und Formen in festen Abläufen oder Bildern.
Je nach Umfang und Form dieser Bilder kann eine Übung von wenigen
Minuten bis zu einer Stunde dauern.
Das Wirkungsspektrum von Thai Chi ist sehr groß und umfasst sowohl
Gesundheitspflege, Selbstverteidigung als auch Selbstbeherrschung und
spirituelle Entwicklung. Das meditative Ziel ist dabei die Erfahrung des
Qi, der alles durchdringenden Energie, die in jedem Menschen aufgespaltet
als Yin und Yan vorhanden ist. Ist hier das nötige Gleichgewicht
gestört, führt das unweigerlich zu persönlichem Stillstand,
Krankheiten und Fehlentwicklungen. Thai Chi stellt in diesem Fall die
Balance wieder her. Der Meditierende erlangt in der Praxis körperliche
Gesundheit und einen reinen Geist. Das führt zu Gelassenheit und
Ruhe zu einem harmonischen Qi.
Zu diesem Zweck ist auch der Nutzen einer entsprechenden Meditationshilfe
wie einer Meditationsbank
oder Meditationskissen nicht zu verachten,
die für spezielle Sitzpositionen hergestellt werden und eine ergonomische,
die Wirbelsäule entlastende Sitzhaltung gewährleisten. Dieses
Hilfsmittel unterstützt dabei auch die richtige Atemtechnik und kann
für unterschiedlichste Übungen verwendet werden.
Nun noch ein Wort zum Yoga dessen Bedeutung bei manchen möglicherweise
immer noch hinter nebulösen Vorstellungen von bärtigen Weisen
auf einem Nagelbrett verschwindet oder Leuten, die zu den seltsamsten
Zeiten auf dem Kopf stehen. In Wirklichkeit besteht Yoga aus unterschiedlichen
Bereichen wie dem Hatha-Yoga mit seinen Körperstellungen und dem
Yoga der Meditation, von dem es wiederum verschiedene Formen gibt.
Allerdings ist der wirkliche Erfolg sowohl von Yoga-Übungen als auch
allen anderen Arten von Meditationen an eine grundsätzliche Bedingung
geknüpft - Regelmäßigkeit!
Yoga befasst sich im Wesentlichen mit der Atemtechnik oder anderen körperlichen
Übungen und wirkt damit etwa Stress, Gewichtsproblemen, Energieverlust,
einem kranken Rücken, schwerfälliger Verdauung oder Muskelschwäche
entgegen. Die Geschichte des Yoga ist schon mehr 5000 Jahre alt und immer
noch sehr erfolgreich. Seine Übungen sind den Streckbewegungen der
Katzen abgeschaut. Sie sind ein Sinnbild für Geschmeidigkeit und
Entspannung. Und was macht eine Katze nach dem Aufstehen? Richtig,
sie streckt sich. Ja, das Geheimnis von Yoga liegt darin, die Muskeln
zu strecken und sie nicht, wie bei Turnübungen, anzuspannen. Die
Bewegungen sind langsam und bedächtig, so dass man beim ersten Anzeichen
von Schmerz -einem Warnsignal des Körpers - sofort innehalten kann.
Seinen persönlichen Fortschritt misst man dabei niemals mit anderen,
nur mit sich selbst - dem Selbst von gestern.